Diese Köstlichkeit kann man nicht kaufen und es gibt sie nur für ca. 3 Wochen im Jahr. Die Rede ist vom Holunderstrauch. Er ist ein uralter Hausstrauch, der uns gleich zweimal im Jahr reich beschenkt. Nicht nur in der Küche, auch zum Heilen ist der Holunder bestens geeignet.
Holunderbeeren enthalten nicht nur wichtige Spurenelemente wie Folsäure, Eisen und Kalium sondern vor allem großen Menge an Vitamin C. Deswegen ist Holunder ein uraltes und bewährtes Hausmittel bei Schnupfen und Erkältung.
Zum jetzigen Jahreszeit lassen sich seine Blütendolden, vorher in Pfannkuchenteig getaucht, ausbacken und sind mit Puderzucker bestreut eine wahre Geschmacksexplosion.
Vor allem gibt es kaum einen Bewohner, der diese Leckerei nicht kennt.
So machten sich Martina von der sozialen Betreuung, zusammen mit unserer Praktikantin Nadine (die Hollerküchel bis dahin noch nicht kannte) am Montag daran, für die Bewohner Hollerküchel zu zuzubereiten.
Mit Teller und Besteck ausgerüstet, warteten alle ungeduldig bis die goldgelben Köstlichkeiten endlich zum Verzehr auf den Tisch kamen. Die Wartezeit wurde mit Geschichten rund um den Holunderstrauch verkürzt.
Über Rezepte zur Zubereitung von Holundersekt wurde gefachsimmpelt und welches Rezept denn das Beste sei.
Auch wurde das Geheimnis um das Hausbankerl unter dem Holunderstrauch gelüftet, welches in keinem Bauerngarten fehlen durfte und als beliebter „Platz der Liebenden“ genutzt wurde. Die Erklärung dafür ist der Geruch des Hollers, der Fliegen und Mücken fernhält, und man somit ungestört turteln konnte.
Zum Ende der Naschkatzen-Runde wurde beschlossen, im Herbst selbst Holundersaft zuzubereiten.
Übrigens zählt Praktikantin Nadine ab jetzt auch zu den Fans der Hollerküchel.